Nach der Teilung behielten Sabine Kempf & Aisha und Patricia Führing & Kimba die Leitung des Arbeitskreises Süd. Zusammen mit Beate Grundmüller & Sandro, Philine Domzig & Jonte und Rike Mahlberg & Erna organisierten sie nicht nur weitere Treffen, sondern auch Einführungsseminare. Nach einiger Zeit haben Patricia und Sabine die Leitung aber abgegeben und es fand sich kein Ersatz.
Treffen im September 2009 für Einsteiger*innen
Das Treffen mit mehreren Schulhund-Einsteigerinnen fand in der Nähe von Tübingen statt.
Anwesend waren: Sabine & Aisha, Patricia & Kimba, Philine & Jonte, Christiane, Julitta & Woody, Rike & Erna, Angelika & Conny, Katja W, Julia G. und Esther L..
Sabine, Patricia und Philine berichteten über ihre Erfahrungen bei der Einschulung ihrer Hunde. Der Austausch war sehr intensiv, viele Fragen konnten beantwortet und kleine Schritte der erfolgreichen Eingewöhnungsphase festgehalten werden.
Besonders großen Wert wurde auf die kleinen behutsamen Schritte gelegt, die es den Hunden ermöglichen sollen, die vielen Eindrücke, die ein Schulleben mit sich bringt, zu verarbeiten. Ebenso wichtig ist die gezielte Vorbereitung der Klasse durch Empathieübungen, um sie ein bisschen mit dem Gefühlsleben der Hunde vertraut zu machen. Und nicht zu vergessen sind die Eltern und Kollegen, die ebenfalls rücksichtsvoll auf das Thema eingestimmt werden müssen.

In Anlehnung an die „freiwillige Selbstverpflichtung“ wurde vom Arbeitskreis ein „Schulhund-Standard“ entwickelt. Mit Hilfe dieses Standards kann das Genehmigungsverfahren durchlaufen werden bzw. die grundlegensten Vorbedingungen für die Durchführung des Projekts dargestellt werden.
11. Treffen im Januar 2010 in Furtwangen
Das erste Treffen der Südgruppe fand in Furtwangen an der Anne-Frank-Förderschule statt. Anwesend waren 10 „alte“ Teams und 2 neue interessierte Kolleginnen. Nach einer Gassirunde und einer Vorstellungsrunde informierte Edith Vieser zu dem Thema „Wie kann (s)ich der Schultag für den Schulhund stressfreier gestalten?“.
Nach der Mittagspause konnten in Dreiergruppen die von Edith vorgeschlagenen Übungen zu den Themen „Spontaner Blickkontakt“, „Blickkontakt unter Signal“ und „Verstecktraining“ mit den Hunden durchgeführt werden.
Durch die gemeinsame Durchführung der Aufgaben wurden, besonders in Beziehung auf die so unterschiedlichen Hunde, interessante Beobachtungen gemacht. Als Hausaufgabe wurde das weitere Training der Übungen mit ergänzenden Variationen beschlossen.
12. Treffen im Juni 2010 in Donaueschingen
Es ging um die Fortführung des Themas vom Januar „Wie kann (s)ich der Schultag für den Schulhund stressfreier gestalten? von Edith Vieser. Für dieses Treffen stand im Vordergrund, dass der Hund lernt, über die Impulskontrolle
• sich zu beherrschen, statt sofort zu reagieren.
• auf Reize anders zu reagieren.
• sich schneller abzuregen.
Sinn der Übungen war es, dass der Hund lernt, auch bei hoher Reizbelastung (gut riechendes Futter, Spielzeug, schnelle Bewegung) nicht reflexartig, sondern kontrolliert zu reagieren und ansprechbar zu bleiben.
Es wurden 2 Gruppen gebildet und es zeigte sich, dass erst in der Praxis Fragen auftauchten und die Beobachter eine große Hilfe waren. Eine große Hilfe stellte auch der Superschlachtruf dar. Der Hund lernt damit ein Signal, das gut funktioniert, wenn er in einer gefährlichen Situation sofort reagieren muss, egal was er gerade tut!

Patricia stellte mit Hilfe einer PP verschiedenste Möglichkeiten zur Öffentlichkeitsarbeit vor. Es ging um Darstellungsformen in der Klasse, in der Schule und über andere Schulen.
13. Treffen mit dem AK BW-Nord im Juli 2010 bei Rottenburg
Wie bereits im Sommer 2009 vereinbart, trafen sich die Nord- und die Südgruppe gemeinsam am ersten Ferientag! Trotz etlicher Absagen trafen sich noch 11 Mensch-Hund-Teams. Der Gang zur Grillhütte und die gute Stimmung wurde aber leider durch ein übles Gewitter getrübt, so dass die praktischen Übungen mit den Hunden auf der Wiese vor Rikes Haus durchgeführt werden mussten.

Bei allen Übungen, die uns Bettina vorstellte, handelte es sich um Übungen und Spiele, die man auch mit Schülern durchführen kann, wenn sie entsprechend trainiert werden und schrittweise eingeführt.
Einführungsseminar für Schulhundinteressierte und -einsteiger im April 2011 in Donaueschingen
von und mit: Sabine Kempf & Aisha, Patricia Führing & Kimba, Beate Grundmüller & Sandro, Rike Mahlberg & Erna und Philine Domzig & Jonte und 15 Teilnehmerinnen
Im Vergleich zur Stagnation in den Schulbehörden steigen die Zahlen der Schulhundeinsteiger enorm, was der AK auch kritisch sieht, denn nicht jeder Schulhundfreund hat einen ausreichenden Einblick, wie umfangreich das Thema Schulhund in Wirklichkeit ist!
Die Zeit während der AK-Treffen ist nicht ausreicht, um Neueinsteigerinnen ausführlich genug zu informieren. Deshalb wurde vom AK ein 2-tägiges Einsteigerseminar ohne Hunde angeboten.
Das Ziel des Seminars war nicht nur die reine Theorievermittlung, sondern die Berichte aus der Praxis der Veranstalterinnen Sabine & Aisha (Förderschule), Patricia & Kimba (Förderschule), Beate & Sandro (Außenklasse der Schule für geistig Behinderte), Rike & Erna (Werkrealschule) und Philine & Jonte (Grundschule).
Schwerpunkt des Seminars waren auch die Einführung des Schulhundes, die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und die zwingenden Grundvoraussetzungen.
Die vielen Fragen, die gestellt wurden, zeigten sehr deutlich, wie groß der Gesprächsbedarf war und wie groß der Wissensdurst. Es war ein sehr interessantes, spannendes Wochenende in der Heinrich-Feurstein-Schule!
14. Treffen im Juli 2011 in Donaueschingen – Pfohren
Das Thema des Treffens, an dem wieder 16 Zweibeiner und 11 Hunde teilnahmen, war „Schulhunde im Alltag“ und es fand in Philines Grundschule in Pfohren statt.
In den letzten Jahren hatte sich die Zusammensetzung der Teilnehmerinnen bei den Treffen stark verändert: Von jahrelanger Schulhunderfahrung bis zum Neueinsteiger sind alle vertreten! Dies bedeutet aber auch, dass immer wieder darauf geachtet werden muss, dass der Wissensstand ungefähr auf einem Nenner ist.
Im Vorfeld konnten sich die Teilnehmerinnen schon durch einen Text von Kirsten Berger über die „Sprache der Hunde“ von der Hundeschule „dogs-track“ informieren. So diente die PP von Patricia dem Zweck, die wichtigsten Zusammenhänge von Körpersprache, Beruhigungs-, Konflikt-, Stress-, und Drohsignalen, und in diesem Zusammenhang auch den Ablauf der sich steigernden Drohgebärden in Kurzform darzustellen.
Werden die Beschwichtigungssignale und Drohgebärden nicht erkannt, wird dem Hund die einzige Möglichkeit genommen zu zeigen, dass er sich unwohl, vielleicht sogar bedroht fühlt, Angst oder Stress hat. Werden diese Signale nicht beachtet, ist es nur natürlich, wenn der Hund sich bei massiver Bedrohung gezwungen sieht zuzubeißen. Manche sogar ohne Vorwarnung, wenn ihnen dies zuvor durch Verbot von Knurren und Schnappen so beigebracht wurde.
Den AK-Mitgliedern ist es ein großes Anliegen, dass Beschwichtigungssignale und erste Drohgebärden beachtet werden und der Hund schnell aus der Situation heraus genommen wird. EIN unsachgemäß eingesetzter Schulhund kann das Aus für ALLE Schulhunde bedeutet!
In praktischen Übungen wurden verschiedenste Situationen nachgestellt, beobachtet und besprochen, die auf jeden Schulhund warten.
Aus den Berichten ging deutlich hervor, wie viel Sicherheit Rituale dem Hund, aber auch den Schülern, geben. Und wie wichtig es ist, sich darüber nicht nur Gedanken zu machen, sondern sie seinen Gegebenheiten (Hund, Schülerklientel, Stundenplan, usw.) anzupassen und konsequent durchzuführen!

Besonders schön war es, dass auch neue Teilnehmerinnen anwesend waren und dass es etliche treue AK-Seelen gab, die nicht nur regelmäßig zu den Treffen erscheinen, sondern sich an ihrer Gestaltung auch aktiv beteiligen!
2. Einführungsseminar für Schulhund-Interessierte und –Einsteigerinnen Anfang 2012
Wir trafen uns wieder in Donaueschingen in der Heinrich-Feurstein-Schule und die Organisatorinnen (P. Führing, S. Kempf, B. Grundmüller, Ph. Domzig) brachten Erfahrungen aus verschiedenen Schulformen mit. Es hatten sich 16 TeilnehmerInnen angemeldet und zeigten reges Interesse an allen Themen. Es wurde versucht, die häufigsten Probleme und ihre Bewältigungsmöglichkeiten, aber auch ihre Grenzen möglichst realitätsnah darzustellen.
Durch die nur positiven Rückmeldungen zum 1. Einführungsseminar wurde inhaltlich nicht viel geändert. Allerdings konnten die Vorträge mit den Neuigkeiten aus der 1. Schulhundkonferenz im Oktober 2011 ergänzt werden.
15. AK-Treffen Arbeitskreis „Schulhund Baden-Württemberg-Süd + -Nord im Mai 2012

Das Treffen fand in der Grundschule Pfohren / Außenstelle Aasen in Donaueschingen statt und fand zur Freude der Teilnehmerinnen auch in der örtlichen Presse Beachtung. Ausführlichere Infos sind auf der Seite des AK Baden-Württemberg-Nord zu finden.


Da sich im Süden von Baden-Württemberg keine neue Leitung des AK fand, war das leider das letzte AK-Treffen des Arbeitskreises….