Biophilie-Hypothese

„Die Biophilie-Hypothese ist eine aus evolutionsbiologischer Perspektive formulierte Theorie von Edward O. Wilson, die er zuerst in seinem Buch Biophilia und später unter anderem mit Stephen Kellert in The Biophilia Hypothesis (1993) ausführte. Wilson definiert Biophilie als „the innate tendency to focus on life and lifelike processes“. (Edward O. Wilson: Biophilia
. Cambridge 1984, S. 1.) Im Laufe der Evolution habe sich „eine Affinität von Menschen zu den vielen Formen des Lebens und zu den Habitaten und Ökosystemen entwickelt […], die Leben ermöglichen.“ Es wurde auch versucht, die Biophilie-Hypothese zum Ausgangspunkt umweltethischer Überlegungen zu machen. So schreibt Wilson etwa von einer Conservation Ethic, nach der das Leben und die Artenvielfalt bewahrt und geschützt werden solle.“ –> wikipedia Biophilie –> Biophilie-Hypothese von Wilson (abger. 02.11.2024)

„Die Biophilie ist ein biologisch begründeter Prozess, der sich in der Stammesgeschichte entwickelt hat. Der Begriff beschreibt die Menschen inhärente Affinität (Anziehungskraft) zur Vielfalt von Lebewesen in ihrer Umgebung ebenso wie zu ökologischen Settings, welche die Entwicklung von Leben ermöglichen. (Olbrich, 2003)

  • „Eine physische, emotionale und kognitive Hinwendung zu Leben und zu Natur, die für die Entwicklung der Person eine weitreichende Bedeutung hat“ (Vernooij & Schneider, 2010).
  • Menschen als biophile Lebewesen: sie haben das Bedürfnis/ die Neigung, sich mit dem Leben und der Natur auseinanderzusetzen.
  • Gründe für die Verbundenheit: z. B. Neugier, Ausbeutung, Bedürfnis nach Bindung (Olbrich, 2003).
  • Babys und Kleinkinder zeigen mehr Interesse an Tieren als an Spielzeugen (Kidd & Kidd, 1987).
  • Evolution: Tiere dienten nicht nur als Ressource (Nahrung, Kleidung), sondern auch als Gefährten, die z. B. Gefahren besser wahrnehmen können.“

wikipedia Tiergestützte Therapie –> Biophilie-Hypothese (Wilson, 1984) (abger. 02.11.2024)